Über Partner Marketing können Marken mit Hunderten von Publishern zusammenarbeiten – Hunderte von smarten Unternehmern und Innovationstreibern, die euch dabei helfen, eure Produkte zu bewerben und eure Umsätze zu steigern. Dabei spricht jeder Publisher seine Zielgruppe auf unterschiedliche Weise an und deckt verschiedene Touchpoints entlang der Customer Journey ab.
Customer Journeys werden immer länger und komplexer, weshalb oft mehrere Publisher bei der Entstehung einer einzelnen Conversion eine Rolle spielen. Um eine faire Anerkennung und Vergütung für den Beitrag eines jeden Partners zu gewährleisten, wenden Partner Marketing Netzwerke wichtige Grundprinzipien an – eines der wichtigsten ist die Cookie Hierarchie.
In unserem Artikel gehen wir genauer auf das Konzept der Cookie Hierarchie ein. Wir erklären wie sie funktioniert und in welchen Fällen sie eine faire Attribution der Publisher Provisionen sicherstellt.
Welche Arten von Cookies gibt es im Partner Marketing?
Infobox: Cookies sind kleine Datenpakete, die im Browser eines Nutzers gespeichert werden. Sie enthalten Informationen über die Online Aktivitäten, Präferenzen und Interaktionen des Nutzers. Für Publisher werden Cookies verwendet, um Sales oder Leads zu tracken und zuzuordnen. |
Nicht alle Cookies sind gleich. Das ist wichtig bei der Zuordnung eines Sales oder Leads. Im Wesentlichen gibt es drei Cookiearten, die sich je nach Art unterschiedlich auf die Attribution einer Conversion auswirken:
Post Click Cookies:
Post Click Cookies (oder Hard Click Cookies) sind die Standard Cookies im Partner Marketing. Sie werden für die meisten Publishermodelle verwendet, z.B. für Cashbackseiten, Gutscheinseiten, Content Partner und viele weitere. Post Click Cookies können andere, zuvor gesetzte Cookies überschreiben.
Soft Click Cookies:
Diese Cookieart wird in der Regel für Conversion Overlays, Browser Erweiterungen/ Toolbars und Retargeting Publisher verwendet. Soft Click Cookies können keine zuvor gesetzten Cookies überschreiben, gleichzeitig aber von Post Click Cookies überschrieben werden.
Post View Cookies:
Post View Cookies werden eingesetzt, um iLeads und iSales zu tracken (Post View Conversions entstehen, wenn ein User eine Werbung länger betrachtet). Bei Tradedoubler beträgt das Attributionsfenster für Post View Cookies standardmäßig 48 Stunden, kann aber je nach Partnerprogramm angepasst werden. Post View Cookies können sowohl von Soft Click Cookies als auch von Post Click Cookies überschrieben werden.

Warum ist eine klare Cookie Hierarchie wichtig?
Eine klar definierte Cookie Hierarchie gewährleistet eine faire, transparente und konsistente Attribution, insbesondere wenn mehrere Publisher an einer Conversion beteiligt sind.
Sehen wir uns das Ganze anhand eines Beispiels an:
Ein Nutzer besucht eine Cashbackseite und klickt sich zur Website einer Marke durch. Dort interagiert er möglicherweise mit einem On-Site-Optimierungsbot, der ihm auf Grundlage seines Verhaltens Produkte zum Kauf anbietet. Würden sowohl die Cashbackseite als auch der On-Site-Partner über einen Post Click Cookie getrackt, würde der Cookie des On-Site-Partners den Cashback Cookie überschreiben, und der Nutzer würde sein Cashback nicht erhalten, obwohl er seine Customer Journey auf der Cashbackseite begonnen hat.
Für solche Fälle verwenden Tradedoubler und andere Netzwerke eine Cookie Hierarchie, um sicherzustellen, dass Soft Click Publisher „zurücktreten“, wodurch ein Vorteil innerhalb der Customer Journey verhindert und eine faire Zuordnung der Provisionen gewährleistet wird.
So funktioniert unsere Tradedoubler Cookie Hierarchie
So wird die Attribution basierend auf der Reihenfolge der Cookie Platzierung bestimmt:
Post Click gefolgt von Soft Click: Post Click gewinnt
Post Click gefolgt von Post Click: Last Click gewinnt
Soft Click gefolgt von Soft Click: Last Click gewinnt
Post View gefolgt von Soft Click: Soft Click gewinnt
Post View gefolgt von Post Click: Post Click gewinnt
In Übereinstimmung mit den gängigen Branchenstandards stellt Tradedoubler sicher, dass alle Soft Click Publisher bei ihrer Aufnahme in unser Partnernetzwerk korrekt aufgesetzt werden.
Die Vorteile einer klaren Cookie Hierarchie
Die Verwendung verschiedener Cookiearten sorgt für Vertrauen und Fairness im Partner Marketing Ökosystem. So wird sichergestellt, dass frühe Influencer nicht von Publishern überschrieben werden, die einen Vorteil in der User Journey haben. Darüber hinaus können Marken neue Modelle testen und mit Technologiepartnern zusammenarbeiten, ohne bestehende Beziehungen zu beeinflussen. Und schließlich steigern sie die Kundenzufriedenheit – was auch in unserem Cashback Beispiel zu sehen ist, denn hier stellt die Cookie Hierarchie sicher, dass der Nutzer das erwartete Cashback erhält.

„Durch die Hierarchie können Marken Kampagnen mit Publishern effektiver durchführen, ohne befürchten zu müssen, dass Provisionen unerwartet anderen Publishern zugewiesen werden. So können wir Click-Attributoren fair und transparent schützen“, erklärt Tom Sams, Network Quality & Compliance Manager.
Wenn ihr Fragen zu unserer Cookie Hierarchie oder unserem Tracking im Allgemeinen habt, wendet euch jederzeit an euren Tradedoubler Ansprechpartner oder meldet euch über unser Kontaktformular – wir helfen euch gerne weiter.