Black Friday 2025 ist offiziell Geschichte – und für Tradedoubler war es ein rekordverdächtiges Wochenende. Über die vier wichtigsten Einkaufstage von Black Friday bis Cyber Monday hinweg haben unsere Partner Programme einen Order Value Zuwachs von 8% erzielt, während der durchschnittliche Bestellwert um 9,5% gestiegen ist. Konsumenten gaben also deutlich mehr pro Einkauf aus, setzten auf höherwertige oder mehrere Artikel pro Warenkorb und „stockten auf“, anstatt nur einzelne Produkte zu kaufen.
Das lange Wochenende zeigte zudem bemerkenswerte Veränderungen im Einkaufsverhalten: Die Ausgaben verteilten sich gleichmäßiger über alle vier Tage, der Sonntag übertraf den Cyber Monday, und Konsumenten entschieden sich konstant für größere Warenkörbe. Social-, Influencer- und Onsite-Tech-Partner gewannen deutlich an Bedeutung, während CSS ein stabiler Treiber mit hohem Kaufinteresse blieb. Bei den Brand Verticals standen weiterhin Retail, Fashion und Electronics ganz oben und auch Travel blieb stark – ein Zeichen dafür, dass Verbraucher am Black Friday zunehmend auch in Erlebnisse investieren, nicht nur in Produkte. Insgesamt zeigt sich, dass sich die Black-Friday-Landschaft schnell verändert – ein guter Grund, einen genaueren Blick darauf zu werfen.
Von Black Friday bis Cyber Monday: Einkaufsverhalten im Überblick
Black Friday – Kauflaune all day long
Der wichtigste Shopping Tag des Jahres lieferte eine gewohnt starke Performance – mit ein paar interessanten Entwicklungen. Wir verzeichneten einen Anstieg des gesamten Order Value um 4 % und einen Anstieg des durchschnittlichen Bestellwerts um 8%, trotz eines Rückgangs der Sales um 4%. Das zeigt: Konsumenten haben gezielter gekauft und verstärkt zu höherwertigen Angeboten oder Bundles gegriffen.
Die Kauflaune blieb ab 9:00 Uhr hoch, mit Spitzen von 11:00–12:00 Uhr und 20:00–22:00 Uhr. Verbraucher machen ihre Black Friday Einkäufe also längst nicht mehr nur am Abend. Viele kaufen inzwischen über den Tag verteilt ein – während Pausen, per Smartphone oder einfach dann, wenn Angebote live gehen.
Der Anstieg von Thanksgiving zu Black Friday fiel von 40% im Vorjahr auf 30% in diesem Jahr – ein Hinweis darauf, dass sich die Nachfrage über das gesamte Wochenende verteilt, anstatt sich auf einen einzigen Tag zu konzentrieren.

Samstag: Solide, aber schwächer als die anderen Tage
Der Samstag war zwar der schwächste Tag des Wochenendes, zeigte aber dennoch eine positive Performance mit einem Order Value Anstieg um 9% im Vergleich zum Vorjahr.
Die Kauflaune blieb den ganzen Tag über stabil, mit Spitzen um 12:00 und 15:00 Uhr – allerdings ohne Spitzenzeiten am Abend. Das deutet darauf hin, dass der Samstag zunehmend ein „Catch-up“- oder „Browse-and-Buy“-Tag wird: ein Tag für diejenigen, die am Freitag nicht zugeschlagen haben, um noch einmal nach Angeboten zu stöbern – jedoch ohne den üblichen Kaufdruck der Abendstunden.

Sonntag: Größter Order Value Anstieg mit starker Performance am Abend
Ein besonderes Highlight war dieses Jahr der Sonntag: Er lieferte den stärksten Order Value Anstieg des gesamten Wochenendes mit +11%. Bei der Kaufaktivität konnten wir kleine Mittagspeaks, gefolgt von einem starken Anstieg am Abend beobachten. Dieses Verhalten bestätigt einen Trend, den wir bereits seit mehreren Jahren erleben: Der Sonntag wird zunehmend zum entscheidenden Einkaufstag. Verbraucher recherchieren das ganze Wochenende über, vergleichen Angebote und machen ihre finalen Käufe, bevor die Aktionen auslaufen – speziell, wenn Händler ihre Black Friday Angebote bis Sonntag verlängern.

Cyber Monday: Der Abstieg eines ehemals großen Shopping Events?
Der Cyber Monday zeigte ein gemischtes Bild. Der Order Value stieg zwar um 8%, doch die Anzahl der Sales reduzierte sich um 17% – damit war der Cyber Monday in vielen unserer Märkte nur der drittstärkste Tag nach Black Friday und Black Sunday. Deutliche Einkaufsspitzen waren selten: Italien verzeichnete einen starken Cyber Monday Peak, während es bei uns in der DACH-Region und in Großbritannien nur kleinere Peaks gab. In Australien, Spanien, Lateinamerika, Frankreich, Benelux, Polen oder den Nordics fielen die Einkaufsspitzen am Cyber Monday komplett aus.
Insgesamt scheint der Cyber Monday als eigenständiges Event an Relevanz zu verlieren. Da Aktionen früher starten und das ganze Wochenende über verfügbar sind, kaufen Konsumenten zunehmend bereits am Freitag oder Sonntag – die frühere Dringlichkeit, spezielle Cyber Monday Angebote zu nutzen, entfällt dadurch.


Brand Verticals: Retail auf Platz 1, Travel bleibt stabil
Wie auch in den Vorjahren dominierten Retail, Elektronik und Fashion das Wochenende. Zusammen machten sie rund 79 % des gesamten Bestellwerts aus – ein Zeichen dafür, dass Konsumenten weiterhin auf praktische Produkte und hochwertige Upgrades setzen.
Bemerkenswert ist allerdings: Travel blieb stark und hat seinen Beitrag zum Gesamt Order Value im Vergleich zum Vorjahr gehalten. Das zeigt, dass erlebnisorientierte Ausgaben weiterhin eine wichtige Rolle spielen – selbst während einer primär retail-getriebenen Woche. Viele Verbraucher nutzen Black Friday Preise gezielt, um frühzeitig Reisen und Erlebnisse zu buchen.
Publisher Segmente: Onsite Tech, Social Commerce & Cashback mit starker Performance
Das herausragende Segment waren in diesem Jahr die Onsite Tech Partner: Ihr Beitrag zum Gesamt Order Value hat sich im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht. Das spiegelt einen klaren Trend wider: Wenn die Kaufintention bereits hoch ist - wie eben am Black Friday - reagieren Konsumenten besonders gut auf Tools und Hinweise, die ihnen helfen, Angebote zu finden, Kaufhürden zu reduzieren und ihre Käufe sicherer abzuschließen.
CSS-Partner blieben im Jahresvergleich stabil – ein Beleg für ihre anhaltende Relevanz in Perioden mit hohem Kaufinteresse. Da Konsumenten weiterhin Preise vergleichen, liefern CSS-Kanäle zuverlässig hochwertigen Traffic von kaufbereiten Usern.
Social- und Influencer-Partner verzeichneten ein deutliches Order Value Wachstum – ein Hinweis auf die steigende Bedeutung von Creator und Social Commerce bei Produktempfehlungen und Kaufentscheidungen. Mit zunehmender Relevanz von authentischen Empfehlungen und Short-Form-Content gewinnen diese Kanäle gerade in Peak-Momenten an Bedeutung.
Cashback blieb das größte Publisher Segment hinsichtlich des Beitrags zum Gesamt Order Value– und baute seinen Anteil sogar weiter aus. Das bestätigt wieder einmal: In einer stark angebotsgetriebenen Umgebung wie Black Friday funktionieren wertorientierte Anreize - wie Cashback - besonders gut.
Local Champions: Warum DACH, Australien und Benelux besonders stark waren
In diesem Jahr verzeichneten wir in Australien, Benelux und auch bei uns in der DACH-Region das stärkste Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr - die jeweiligen Country Manager erklären, warum:
DACH - Frühzeitige Planung als Wachstumstreiber

"Die DACH-Region war einer der Märkte mit dem stärksten Wachstum - dank frühzeitiger Planung, enger Abstimmung mit unsere Advertisern und einer tiefgehenden Analyse der Vorjahresperformance, durch die wir gezielt optimieren konnten. Durch die frühzeitige Analyse konnten wir wichtige Platzierungen sichern oder im Voraus reservieren und viele unserer Advertiser haben dann ihre Early-Bird-Ersparnisse in zusätzliche Sichtbarkeit investiert. Dadurch haben wir für unsere DACH-Kunden einen Order Value Uplift von 37% generiert," erklärt Benjamin Gromann, General Manager DACH.
Australien - Hohe Markenbeteiligung & starke Partneraktivierung

"Das starke Wachstum in Australien und Neuseeland lässt sich zum einen auf die hohe Beteiligung unserer Marken an Black Friday Aktionen zurückführen - die meisten Advertiser haben Rabatte zwischen 30 und 40% angeboten. Zum anderen hat sich unser Team voll auf das Onboarding und die Aktivierung neuer Partner fokussiert und Premiumplatzierungen bereits im August gebucht. Black Friday und Cyber Monday hatten höchste Priorität in unserem Team - und die Ergebnisse spiegeln den starken Einsatz definitiv wider," so Seth Rubin, General Manager AU.
Benelux - Frühe Sichtbarkeit und Feedoptimierung zahlen sich aus

„Wir haben frühzeitige Exposure-Buchungen mit kontinuierlichen Pushes bis zur letzten Minute kombiniert. Ein besonderer Fokus lag auf der Optimierung der Produktfeeds, einschließlich der Aktivierung von Kampagnenfeldern und der Bereitstellung von Sale-Preisen, was die Sichtbarkeit und Performance während der Black Week deutlich gesteigert hat“, erklärt Stefanie Severien, General Manager Benelux.
Black Friday Wrapped
Black Friday 2025 war für uns rekordverdächtig: größere Warenkörbe, starkes Engagement über das gesamte Wochenende hinweg und bemerkenswerte Veränderungen im Einkaufsverhalten – insbesondere durch die wachsende Bedeutung von Social- und Influencer-Kanälen. Dass der Sonntag der zweitstärkste Tag war und der Cyber Monday an Relevanz verloren hat, zeigt, dass sich die Shoppingaktivität zunehmend gleichmäßig über das ganze Wochenende verteilt.
Die am stärksten wachsenden Märkte haben den positiven Effekt von früher Planung, starker Abstimmung mit Advertisern und aktiver Partnerentwicklung eindrucksvoll belegt. Für die Entwicklung des Peak-Season-Shoppings bedeutet das: Vorbereitung, diversifizierte Kanalstrategien und frühe Aktivierung sind wichtiger denn je. Mit Blick auf 2026 liegt die Chance darin, auf diesem Momentum aufzubauen und Marken dabei zu unterstützen, Verbraucher in einer zunehmend dynamischen und verteilten Black-Friday-Landschaft zu erreichen.
